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伊東 直美

東京大学大学院総合文化研究科 地域文化研究専攻 博士課程単位取得退学

研究テーマ研究内容Forschungsprojekt

研究テーマ

ドイツにおける1913年国籍法改正議論と「国民」観念

研究内容

2000年の国籍法改正で新たにドイツに出生地主義が加味され、ドイツ近現代史における大きな転換と言われたことは記憶に新しい。長らく、出生地主義を導入しているフランスに対して、純粋な血統主義をとるドイツの国籍法が対置して考えられてきた。そして「民族・文化的な国民」という概念を発達させたとして、ドイツと日本との類似性がしばしば指摘されてきた。さらに、排他的な血統主義はドイツの国籍の取得の際に伝統的な原則であり、このことがナチズム体制におけるジェノサイド政策を容易にしたとまで言われた。

果たして「血統に基づく共同体」という「国民」観念はドイツでどれほど伝統的で支配的な考え方であったのだろうか。これはドイツ「国民」観念が、第二帝政、ヴァイマル共和国、ナチ体制において連続していたか、それとも断絶していたかを問うものである。国籍という制度は「他者」の存在を際立たせ、排除と内包の論理によって「国民」形成を促す近代の産物である。また、それ故、このシステムは「国民」という観念の形成過程を映し出すものでもある。

1871年に統一されたドイツ帝国は多くの領邦の統合体であった。帝国は少数民族を抱えるとともに、宗教的にも、階級的にも分裂していた。それ故、統一ドイツは、常に国民を統合するという問題に直面することとなった。つまり、ドイツにおいて国籍、国民の概念は何ら自明のものではなかったのであった。この様々に異なる「未完成の国民国家」において、どのように「ドイツ国民」としてのアイデンティティーがつくられていったかを、国籍をめぐる問題から考察する。

まず、1913年国籍法改正をめぐっての議論を分析し、何が問題になっていたかを明らかにする。次に「ドイツ人」としての基準をめぐって、1909年に設立されたロシアからのドイツ系移民を受け入れる斡旋機関「ドイツ系帰国移住者のための扶助協会」の活動を分析する。この団体は「ドイツ系」移民の帰化の申請に対して大きな影響力を持っていたことが特徴的であった。第3点として、植民地における国籍、「外国人」との関係が「国民」概念に与えた影響をみる。そこではアジア人の地位をめぐる議論に注目する。最後にドイツ国内における無国籍と二重国籍の問題を取り上げ、自分自身がドイツ人であるかどうかも明らかでなかった未完の国民国家における「国民」観念を考察する。

ITO, Naomi

Graduate School of Arts and Sciences, Department of Area Studies, Universität Tokyo

Forschungsprojekt


Die Reform des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes von 1913 und der Begriff der Nation

Am 1. Januar 2000 ist das Gesetz zur Reform des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft getreten. Das war ein großer Schritt in der Geschichte des modernen Deutschland. Anders als in Frankreich, wo das Territorialprinzip eine Assimilation von Zuwanderern gestattete, beruhte die Staatsangehörigkeit in Deutschland und auch in Japan auf dem Konzept des „ethnisch-kulturellen“ Nationalstaats. Das exklusive Abstammungsprinzip wurde oft als ein traditioneller Wesenszug des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts angesehen. Die Verankerung des ius sanguinis im deutschen Staatsbürgerrecht soll auch wesentlich die Genozid-Politik des Dritten Reichs begünstigt haben.

Inwieweit war die Nationsvorstellung als Volksgemeinschaft traditionell und dominant in Deutschland? Es stellt sich die Frage, ob es bei dieser Vorstellung Kontinuitäten zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus gab oder ob sie Diskontinuitäten aufweist. Die Staatsangehörigkeit ist ein modernes System, das die Existenz der Fremden betont und die Bildung der „Nation“ mit einer Logik des Ein- und Ausschließens fördert. Auf diese Weise spiegelt das System den Bildungsprozess des Begriffs der Nation wider.

Das Deutsche Reich, das 1871 gegründet wurde, war nur ein Bund aus verschiedenen Ländern. Es hatte nationale Minderheiten und war auch religiös und ständisch gespalten. Deshalb war es immer mit dem Problem konfrontiert, eine völkische oder nationale Einheit zu definieren und zu schaffen. Im Deutschen Reich war die Konzeption der Staatsangehörigkeit und der Nation nicht selbstverständlich. Mein Interesse richtet sich auf die Frage, wie die nationale Identität im „unvollendeten“ Nationalstaat erfunden oder konstruiert wurde.

Zur Beantwortung dieser Frage betrachte ich erstens die Diskussion der Reform des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes von 1913.

Zweitens betrachte ich die Aktivitäten des „Fürsorgevereins für deutsche Rückwanderer“, der 1909 gegründet wurde und die Entscheidung darüber traf, ob ein Antragsteller für Einbürgerung als deutscher Rückwanderer zu betrachten sei. Diese Analyse wird über die Kriterien für das „Deutschsein“ Aufschluss geben.

Drittens betone ich die Bedeutung, die das Zusammentreffen mit dem Fremden für die Erfindung der nationalen Identität hat. Ich betrachte dabei insbesondere die Beziehung zwischen dem Kaiserreich und den Schutzgebieten und gehe der Frage nach, wie das Fremde von der deutschen Nation getrennt und eingeordnet wurde. Ich denke, dass diese Art von Begegnung einen Einfluss auf den Begriff der Nation ausübte.

Viertens betrachte ich, welche Kriterien Bürger zur Erlangung der Staatsangehörigkeit erfüllen mussten. Dafür betrachte ich den Status der Staatenlosigkeit und Doppelstaatsangehörigkeit in einem Staat, in dem man nicht wusste, ob man selbst Deutsche / Deutscher ist.