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白鳥 まや

東京大学大学院総合文化研究科 地域文化研究専攻 博士課程

研究テーマ研究内容Forschungsprojekt

研究テーマ

ハンス・ゲオルク・ガダマーの解釈学

研究内容

ハンス・ゲオルク・ガダマーは主著『真理と方法』において「理解はどのようにして可能となるか」という問いを立て、「私」が「対象」を理解するという一方向的な理解の方式を否定し、理解の構造を対話形式で記述する。その理由は、ガダマーが「個は全体から、全体は個から理解される」という解釈学的循環を理解記述の際の原則としているからである。これまでの研究では、対話形式による理解記述の有効性を問うため、『真理と方法』における「汝の経験」と言語の働きの二点に着目し、分析を進めてきた。

この二点に着目した理由はまず、ガダマーが「汝の経験」を理解に決定的な重要性をもつとみなしているからである。「汝の経験」とは、対話相手である「汝」の人格や心情を理解することではなく、「汝」と共に対話の中で共通の事柄について意思疎通を行なっていくことである。対話はつねに問いと返答から構成されるため、「汝の経験」には、自らの先入見を断定せずに問い続けるという開放性ないし未決性(Offenheit)が内包されている。

また、ガダマーは「理解されるべき存在とは言語である」と述べている一方で「言語は相手との意思疎通や事柄に関する合意が起こる中心である」と述べている。その理由は、言語を「対象」として外側から扱うことはできず、人間はすでにある特定の言語の中に入り込んでいるという必然性があるからである。この二重性が理解に与える働きは、問い続けることを促す契機と見なすことができる。 以上の結果明らかとなったことは、『真理と方法』において、「異質なものや敵対するものにたいして開かれていること」という開放性の概念が理解の際にもっとも重要視されているということである。例えば、「汝」との無限の対話という理解の理想的モデルは、自らの前理解や先入見に対する開放性を示しており、言語の二重性は、問い続けるという未決性を促すものである。そしてこの開放性はガダマーが「解釈学の真の場」と見なしている「異質性と親近性の間」をあらわしている。

しかしながら他方、ガダマーの理論が、異質なものの理解、例えば異文化理解や敵対者との対話、対立などに適用できるのかという点は今後の課題として疑問に残った。

その点を探求するために、今後は翻訳を例に異質なものの理解について考えたい。翻訳という観点を採用した理由は、翻訳とは異質なものと遭遇した際の理解のモードと考えることができるからである。

SHIRATORI, Maya

Graduate School of Arts and Sciences, Department of Area Studies, Universität Tokyo

Forschungsprojekt


Die Hermeneutik von Hans-Georg Gadamer

Mein Forschungsbereich ist die Hermeneutik von Hans-Georg Gadamer. Bisher habe ich mich mit seinem Hauptwerk Wahrheit und Methode beschäftigt.

„Wie ist Verstehen möglich?“ fragt Hans-Georg Gadamer in Wahrheit und Methode. Gadamer betrachtet die Struktur des Verstehens nicht als einbahnige Bewegung des Subjekts, sondern als ein Gespräch, in dem die Gesprächspartner sich miteinander verständigen. Dadurch macht Gadamer den hermeneutischen Zirkel zum zentralen Prinzip für die Beschreibung der Verstehensstruktur. Der hermeneutische Zirkel besagt, dass die Bewegung des Verstehens stets vom Ganzen zum Teil und zurück zum Ganzen läuft. In meiner Magisterarbeit habe ich die Möglichkeiten und Grenzen von Gadamers Theorie des Verstehens hinterfragt. Dabei habe ich zwei Gesichtspunkte untersucht: die Du-Erfahrung und die Rolle der Sprache beim Verstehen.

Zuerst habe ich die Gültigkeit der „Du-Erfahrung“ überprüft, weil Gadamer die Erfahrung des Du als entscheidend für das Verstehen überhaupt hält. Bei Gadamer bedeutet Verstehen immer „Verständigung über etwas“ oder „Verständigung in der Sache“. Deshalb bedeutet Verstehen nicht das Verständnis für die Persönlichkeit oder der Individualität des Du, sondern immer das Verstehen der Worte des Gesprächspartners. Die Offenheit des Verstehens besteht in „der Dialektik von Frage und Antwort“, in der Ich und Du sich miteinander verständigen. Die Offenheit ist hier immer doppelsinnig, d.h. sie bedeutet nicht nur, für etwas offen zu sein, sondern zugleich, dass etwas offen ist. Das eigene Vorverständnis und die eigenen Vorurteile zu prüfen, bedeutet seine Erkenntnisse ins Offene zu bringen, indem man sie hinterfragt.

Wie fungiert die Sprache im Prozess der Verständigung? Gadamer behauptet: “Die Sprache ist die Mitte, in der sich die Verständigung der Partner und das Einverständnis über die Sache vollzieht”, und „Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache“. Diese Doppelseitigkeit der Sprache kommt daher, dass man Sprache nicht objektiv behandeln kann, weil man schon in einer bestimmten Sprachwelt lebt. Es ist unvermeidbar, dass man Sprache innerhalb seiner Sprachwelt versteht.

Da man sich „darin-stehend“ befindet, sei es in der Sprache, sei es in der Geschichte, und da man zugleich die Sprache und Geschichte „darin-stehend“ versteht, muss man sich ständig hinterfragen. Zwar lässt sich diese Doppelseitigkeit nicht vermeiden, aber man kann sie als einen Moment zum Fragen betrachten. Bei Gadamer ist die Sprache immer eine Möglichkeit, durch die Offenheit von Frage und Antwort die endliche Erkenntnis des Menschen zu erweitern oder zu vertiefen.

Gadamer hält die Offenheit für die wichtigste Voraussetzung beim Verstehen, so beinhalt zum Beispiel das Verstehensmodell des unendlichen Gesprächs mit dem Du die Offenheit gegenüber den eigenen Vorverständnissen und Vorurteilen. Diese Offenheit stellt das „Zwischen Fremdheit und Vertrautheit“ dar, das von Gadamer als „der wahre Ort der Hermeneutik“ definiert wird.

Allerdings ist es fraglich, ob Gadamers Theorie beim Verstehen des Fremden, z.B. beim Verstehen einer anderen Kultur, beim Gespräch mit einem Feind oder bei einem Streit anwendbar ist. Gadamers Theorie scheint eine Art von Gleichheit zwischen dem Ich und dem anderen vorauszusetzen. Deshalb möchte ich ihre Anwendbarkeit auf das Verstehen der anderen/Fremden überprüfen, und zwar am Beispiel von Übersetzungen, weil die Übersetzung ein Modus des Verstehens ist, wenn man etwas Fremdem begegnet.