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ハイコ・ラング

東京大学大学院総合文化研究科 国際社会科学専攻 博士課程

研究テーマ研究内容Forschungsprojekt

研究テーマ

日本の東南アジア外交の背景にある思想の連続性や変化

研究内容

 博士論文では1930年代から1960年代までの日本の東南アジア外交の背景にある思想・イデオロギーを研究対象とし、特に戦中期と戦後期の思想上の連続性と変容を明らかにしたい。具体的には、東南アジア外交に関する言説における政府や各思想流派の人的構成や主要な議論の分析により、基盤となる思想的要素を明らかにする。本研究では、外交言説の思想を、(1)外交政策の方向を導く政治規範、(2)地域秩序のあり方に関する観念、(3)政策の方向を正当化する理念、(4)地域的役割・アイデンティティーの意識の4つの基本的要素に分類して分析を行う。

 本研究の課題は大きく二つである。第一に、公的な言説のレベルにおいて、日本の対東南アジア外交の背景にはどのような思想的要素が働いているかを根本的な問いとする。その際、戦後日本は外交政策の形成過程において戦中期の思想に立ち戻ることがあったか、どのような思想を用いながら東南アジア政策を正当化したか、また日本の地域的役割・アイデンティティーの意識はどのような政治的な規範によって成り立たっていたかを問いたい。 第二に、それらを明らかにするために、各流派の議論のレベルではいかなる思想的要素が用いられたのか、思想的・人的な連続性がみられるのかどうか、また、各流派が支配的立場を得ながら政府の外交政策形成過程にどのような影響を及ぼしたかを明らかにしたい。
 本研究では言説分析のアプローチを用いて、主に公的な言説と各流派が宣伝する思想の比較と分析を行う。しかしながら、各流派・個人の思想全体を細部にわたって論じることは不可能であるので、本研究では、言説に現れる思想的要素を分類することで、その比較と分析を可能にし、日本の対東南アジア外交の思想的構成とその連続性を考察する。

 戦中期については、南方・南洋政策思想の主な流派(各「南進論」流派、アジア主義者、現実主義者、政府・軍指導者)を取り上げ、代表的人物の出版物を言説分析の方法により分析し、各グループが宣伝する思想的要素を明らかにする。その際、特に1940年代の日本政府の南方・南洋政策への思想的な影響の考察に重点を置く。このような検討を通じて、汎アジア主義・開発主義的規範、地域を近代化・統合化させる役目を与える議論や、自らを地域の指導国・「啓蒙主義者」とする(矛盾する)アイデンティティーなどの思想的要素を言説から抽出し、時期・流派により分類し、戦後期との思想的連続性を問いたい。
 戦後期については、戦後の東南アジアに関わる思想流派の人的構成の分析を行い、日本の外交言説上での主な思想的集団の代表的人物の出版物の言説分析を通して各流派の対東南アジア政策の背景にある思想的要素を明らかにする。特に、戦後の流派が戦中期の流派と人的・思想的な連続性がある場合、思想内容の変化や一定の時期の言説においてどの流派が支配的な立場にあったのかを中心に、戦中期と戦後期の日本東南アジア思想における連続性と変容を明らかにしたい。

Heiko Lang

Graduate School of Arts and Sciences, Department of Advanced Social and International Studies, Universität Tokyo

Forschungsprojekt


Die ideologischen Grundlagen der japanischen Südostasien-Politik - Kontinuität und Wandel

Gegenstand des Dissertationsprojekts ist eine Analyse der ideologischen Grundlagen der japanischen Südostasien-Politik der 1930er bis 1960er Jahre. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses steht die Frage nach den Veränderungen oder Kontinuitäten innerhalb des japanischen Diskurses über die Südostasienpolitik Japans im Untersuchungszeitraum. Konkret soll untersucht werden, unter welchen Umständen welche „ideologischen Bausteine“ für die Formulierung und Rationalisierung der japanischen Regionalpolitik herangezogen wurden. Als „ideologische Bausteine“ bezeichne ich diejenigen gedanklichen Elemente innerhalb des Südostasien-Diskurses, durch welche die japanische Regionalpolitik gerechtfertigt wird, im Einzelnen: die politischen Normen, welche die generelle regionalpolitische Orientierung Japans beschreiben; die japanischen Vorstellungen bezüglich der anzustrebenden regionalen Ordnung (auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene); die Ideen und Ideale, welche die Regionalstrategie leiten; schließlich die Vorstellungen über die regionalpolitische Identität und Rolle Japans.

Ich gehe von der These aus, dass sich bei einem gewissen Teil dieser ideologischen Bausteine in ihrer Verwendung für die Formulierung und Rechtfertigung der japanischen Regionalpolitik Kontinuitäten feststellen lassen, dass also – prima facie unabhängig vom Zeitverlauf – bestimmte Denkmuster (insbesondere, was die Ordnungsvorstellungen und die regionalpolitische Rolle Japans betrifft) im Diskurs auftauchen. Dies mag angesichts des Normenwandels, der sich bei einem Vergleich der Vor- und Kriegszeit mit der unmittelbaren Nachkriegszeit feststellen lässt, verwundern; ein möglicher Erklärungsansatz würde auf die personalen Kontinuitäten bei den für die Strategieformulierung beteiligten Akteuren und bei den regionalpolitischen Interessen Japans verweisen.
Um zu klären, welche ideologischen Bausteine wiederholt für die Rationalisierung der japanischen Südostasienpolitik verwendet wurden, soll mithilfe eines diskursanalytischen Ansatzes zunächst für die (Vor-)Kriegszeit und die Nachkriegszeit sowohl der offizielle Diskurs der japanischen Regierung als auch der Diskurs der einzelnen ideologischen Strömungen analysiert und verglichen werden. Die Typisierung der ideologischen Bausteine steht hierbei im Vordergrund.

Für die (Vor-)Kriegszeit lassen sich neben der Regierung die Denkströmungen der Nanshin-Propagandisten, Asianisten, Merkantilisten und des Militärs anführen; die Diskursanalyse der repräsentativen Quellen soll zeigen, mit welchen ideologischen Bausteinen die japanische Regionalpolitik rationalisiert wurde. Dadurch sollen unter anderem die Spielarten der pan-asianistischen und developmentalistischen Denkmuster sowie die Selbstzuschreibungen der Rolle Japans bei der Modernisierung, Vereinigung und Führung der Region auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet herausgestellt werden, um sie dann mit den im Diskurs der Nachkriegszeit verwendeten ideologischen Bausteinen zu vergleichen. Aufbauend auf einer Analyse der relevanten Quellen (wiederum unterteilt in den offiziellen Regierungsdiskurs und den repräsentativen Verlautbarungen der einzelnen diskursiven Strömungen) soll geklärt werden, welche Strömung als Inhaberin der Diskurshoheit in einer bestimmten Zeitperiode in welcher historisch-politischen Situation auf welche Denkmuster zurückgreift, um die japanische Südostasienpolitik zu rationalisieren.